Europa-Ranking: 3 Fakten über den deutschen Immobilienmarkt
Hier erfahrt ihr, wie der deutsche Immobilienmarkt im Vergleich zu anderen europäischen Ländern und ihren Großstädten abschneidet.
1. Nirgendwo wird in Europa so viel in Wohnimmobilien investiert, wie in Deutschland
2020 wurden bisher deutsche Wohnimmobilen im Wert von 16,1 Mrd. € gehandelt. Damit ist Deutschland mit Abstand Spitzenreiter vor dem Vereinigten Königreich (8,98 Mrd. €) und den Niederlanden (4,2 Mrd. €).
2. Deutschland hat einen der geringsten Anteile am sozialen Wohnungsbestand
Vom gesamten Bestand der deutschen Wohnimmobilien sind nur 2,9% sozial gefördert. Damit liegt die Bundesrepublik auf dem sechstletzten Platz, nur vor den Ländern des Baltikums, Luxemburg und Tschechien. Zum Vergleich: Der Spitzenreiter Niederlande hat einen sozialen Anteil am Wohnungsbestands von fast 38%.
3. Die Deutschen Immobilienpreise in den Großstädten sind nicht günstig aber auch nicht teuer
Mieten pro m²: Die Spanne reicht von 11,90 € (Berlin) bis 16,00 € (Frankfurt). Ausreißer München ist mit 20,50 € auch im europäischen Vergleich teuer. Die höchsten Mieten zahlt man in Paris (28,60 €), die niedrigsten im belgischen Liege (9,00 €).
Kaufpreise pro m²: Mit 4.500 € in Köln bis 8.800 € in München sind die Werte auch hier Mittelmaß. Günstigste Stadt ist Riga mit 1.650 €, die teuerste London mit 16.800 €.
Rendite: Von 2,2% Mietrendite in München bis 3,4% in Köln bieten deutsche Immobilien Renditen im Mittelfeld. In Europa reicht die Spanne von 1,5% (Stockholm, Zürich) bis 5,9% (Breslau).
Quelle: Catella European Residential Market Overview Q1-Q3 2020